2. Dezember 2024
Berichte 2023

Infoveranstaltung zum Thema Sicherheit im Brandeinsatz und Hygiene nach einem Einsatz

Am Donnerstagabend wurden alle Feuerwehren der Gemeinde Harsum zu einer Infoveranstaltung zum Thema Sicherheit der Einsatzkräfte im Brandeinsatz und Hygiene nach einem Einsatz sowie Gesundheitliche Gefahren im Feuerwehrdienst in die Borsumer Grundschule eingeladen. Über diese Themen hat uns Thomas Keck von der Initiative FeuerKrebs informiert.

Das zentrale Thema waren die verschiedenen Krebsarten und wie man sich möglichst gut davor schützen kann, da alle Feuerwehrleute ein etwa 30% höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken.
Der ausschlaggebende Punkt für die Gründung der Initiative durch Marcus Bätge war der Besuch von einem Seminar „Berufskrebs unter Feuerwehrleuten“ 2014 in Norwegen.
Die Arbeit im hauptamtlichen als auch im ehrenamtlichen Bereich der Feuerwehr kann viele akute und auch spätere Gefahren bzw. Probleme mit sich bringen, weshalb der Krebs am 15.06.2022 als Berufskrankheit bei Feuerwehrleuten anerkannt wurde.

Die verschiedenen Brände verändern sich und werden gefährlicher, da immer mehr Kunststoffe oder chemische Stoffe in Gebäuden verbaut werden. Dadurch breitet sich zum einen das Feuer schneller aus und der Rauch wird dunkler und enthält mehr Schadstoffe.
Nach jedem Brandeinsatz hängen in den Fasern der Einsatzkleidung verschiedenen Brandgase und krebserregende Gefahrenstoffe. Bei mangelnder Einsatzhygiene können diese auf die Haut, ins Verdauungssystem, ins Gerätehaus und schlussendlich nach Hause verschleppt werden. Dies wurde uns durch ein Video, wo der Rauch als ein Puder dargestellt wurde, verdeutlicht. Andere Länder, wie z. B. Schweden, sind in diesen Themen viel fortschrittlicher.

Durch die verschiedenen Veranschaulichungen wurde uns die Relevanz der Einsatzhygiene nochmals vor Augen geführt.
Einen 100 prozentigen Schutz kann man nicht erreichen, allerdings durch die entsprechende Ausbildung und Einsatzkleidung kann die größte Kontamination bzw. Verschleppung vermieden werden.

Insgesamt haben ca. 80 Kameradinnen und Kameraden an dieser Veranstaltung teilgenommen. Vielen Dank an Thomas Keck für die Vorstellung dieses wichtigen Themas.